Inhaltsverzeichnis
1 | Vorwort | 1 |
2 | Medienerziehung im Sinne des Erziehungs- und Bildungsauftrages | 2 |
3 | Ziele des Medieneinsatzes – Unterrichtsentwicklung | 2 |
4 | Technische Voraussetzung – Ausstattung der Schule | 3 |
5 | Personelle Voraussetzung | 3 |
6 | Tabletklasse oder Tabletjahrgang 8 | 4 |
7 | Finanzierung | 5 |
8 | Medieneinsatz – Das iPad im Unterricht | 6 |
9 | Organisation im Unterricht | 8 |
10 | Kompetenzen und Teilkompetenzen – Jahrgänge 8/9/10 | 9 |
11 | Medieneinsatz in den einzelnen Fächern | 11 |
12 | Beispiele für Apps und deren Einsatz im Unterricht – Übersicht | 15 |
13 | Fortbildungen der Lehrkräfte | 17 |
14 | Evaluation | 17 |
15 | Literatur | 18 |
16 | Anhang | 19 |
Vorwort
Die digitalisierte Welt verändert unser Leben und somit auch das Lernen, wie kaum eine andere gesellschaftliche Entwicklung zuvor. Vor allem im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen rückt die Bedeutsamkeit des Themas in den Vordergrund. Die Umstellung vom Präsenzunterricht hin zum digitalen Lernen zuhause stellte alle Beteiligten im Lernprozess vor große Probleme – sowohl Schülerinnen als auch Lehrkräfte und Eltern. Dies hing nicht nur mit den veränderten Umständen zusammen, sondern auch mit dem fehlenden KnowHow im Bereich der digitalen Medien. Es wird deutlich, dass sich das Bildungssystem nicht nur mit den Grundlagen für digitale Medien im Schulalltag auseinandersetzen sollte, sondern zudem wie deren Einbindung im Unterricht effektiv gelingen kann und an welchen Stellen Schülerinnen von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren können.
Wir als Oberschule haben die zentrale Aufgabe, unsere Schülerinnen auf das Berufsleben vorzubereiten. Die berufliche Tätigkeit und der berufliche Aufstieg sind eng mit den Kenntnissen im Bereich der modernen Informations- und Kommunikationstechnik verknüpft. Von der Gesellschaft wird vorausgesetzt, dass die digital natives über diese Kenntnisse verfügen. Für uns als Schule bedeutet das, dass wir unsere Schülerinnen auf diese Anforderungen vorbereiten und ihren Lernprozess begleiten müssen. Wir möchten erreichen, dass sie mit und unterstützend durch digitale Medien lernen und leben. Dieses Konzept ist ein Teilkonzept des Medienbildungskonzepts der Oberschule Flotwedel und bildet nur die Besonderheiten des iPad-Projektes ab.
2. Medienerziehung im Sinne des Erziehungs- und Bildungsauftrags
Grundlage des Medien- sowie iPad-Konzepts der Oberschule Flotwedel bilden die von der niedersächsischen Landesregierung verabschiedeten Konzepte „Medienkompetenz in Niedersachsen – Ziellinie 2025“ und der „Orientierungsrahmen Medienbildung in der allgemeinbildenden Schule“. Zentrale Ziele sind, die medienpädagogische Aus- und Fortbildung zu verbessern und Strukturen zur Stärkung von Medienkompetenz zu schaffen.
In Bezug auf Unterrichtsqualität orientiert sich die Oberschule Flotwedel am Konzept des niedersächsischen Kultusministeriums „Orientierungsrahmen – Schulqualität in Niedersachsen“.
Des Weiteren dient der „Orientierungsrahmen Medienbildung“ als Leitfaden für die Arbeit im Bereich Medienbildung und gibt Auskunft über die Bildungsrelevanz, den Bildungsauftrag und die Kompetenzorientierung. Somit bilden die Kompetenzen des Orientierungsrahmes und die Kerncurricula der einzelnen Fächer die Basis für unser Medien- und iPad-Konzept.
3. Ziele des Medieneinsatzes – Unterrichtsentwicklung
Der Einsatz von Medien ermöglicht eine höhere Variabilität des methodisch- didaktischen Vorgehens und unterstützt Methoden und Sozialformen wie z.B. Freiarbeit, Projektunterricht, Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit. Medien erhöhen die Unterrichtsqualität, indem Unterrichtsinhalte für Schülerinnen leichter zugänglich gemacht werden und zusätzlich auf verschiedenen Lernwegen veranschaulicht werden können. Durch einen sinnvollen Medieneinsatz wird die Selbstständigkeit und die Motivation der Schü- lerinnen gesteigert. Zudem öffnet sich der Unterricht für neue Lernprozesse, die nicht mehr lokal, methodisch und organisatorisch begrenzt sind. Durch den Einsatz neuer Medien können Lehr- und Lerninhalte erweitert werden. Weiterhin verlangen unterschiedliche Lerntypen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen individuelle und
auch multimediale Lernimpulse.
4. Technische Voraussetzungen – Ausstattung der Schule
Die Oberschule Flotwedel verfügt über eine technische Infrastruktur, die für den Einsatz von mobilen Endgeräten geeignet ist. Durch die bevorstehende Installation eines Glasfaserinternetanschlusses und eine flächendeckende Erweiterung des WLAN-Netzes wird die technische Ausstattung dahingehend optimiert, dass eine uneingeschränkte Nutzung der Endgeräte in allen Räumen gewährleistet ist.
Alle Klassen- und Fachräume der Oberschule Flotwedel verfügen über ein interaktives Whiteboard. Diese bieten die Voraussetzungen, die iPads mit den Boards zu synchronisieren, um so die Lehreroberfläche oder auch Schülerergebnisse zu präsentieren oder gemeinsam zu bearbeiten.
Die Administration der iPads erfolgt über das „Mobile Device Management“ (MDMSystem) „Relution“. Diese Form der Administration bietet die Möglichkeit, Apps schnell und unkompliziert sowie drahtlos auf die Schüler*innen-iPads zu verteilen. Außerdem bietet das MDM die Möglichkeit, gezielt Inhalte, Apps und Websites freizugeben oder zu sperren.
5. Personelle Voraussetzung – Ausstattung der Schule
Für den IT-Bereich der Oberschule Flotwedel sind Herr Wichert (Schulleiter), Herr Zander (Systemadministrator) und Frau Hoppenstedt (Schulassistentin) verantwortlich.
Herr Zander übernimmt hauptsächlich die Administration von iServ und die Instandhaltung der PCs sowie der interaktiven Tafelsysteme. Technische Unterstützung erhält die Oberschule Flotwedel durch die Firma Wirbals, welche die technische Administration des Schul- und Verwaltungsservers sowie die Wartungsarbeiten der PCs übernimmt.
Die Ersatz- und Neubeschaffung organisieren Herr Wichert und Herr Zander nach einer Prioritätenliste in Zusammenarbeit mit dem Schulträger (Landkreis Celle).
Frau Hoppenstedt und Herr Zander organisieren die Verwaltung und Administration der schuleigenen iPads.
Die Schüler*innen-iPads der iPad-Klassen fallen ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich von Herrn Zander. Dazu zählen die Einbindung der Geräte in das Schulnetz und die Verwaltung durch das MDM „Relution“.
Frau Meyersiek übernimmt federführend die konzeptionelle Arbeit der iPad-Klassen.
Zur methodisch-didaktischen Ausgestaltung des Konzepts erhält sie Unterstützung durch weitere Kolleginnen und Kollegen, die bereits vielseitige Erfahrung im Einsatz der iPads im Unterricht haben. Konkrete Unterrichtsinhalte und Einsatzmöglichkeiten werden im Konzept vorgeschlagen und sollen durch die einzelnen Fachbereiche erweitert werden.
6. Tabletklasse oder Tabletjahrgang?
Die Oberschule Flotwedel wird zum Schuljahr 2021/22 das Lernen mit mobilen Endgeräten („iPads“) implementieren.
Es werden eine oder mehrere Klassen mit iPads ausgestattet. Hierbei sind die Anmeldungen der Eltern bzw. der Schülerinnen für das iPad Projekt entscheidend. Die OBS strebt an, dass es in den Jahrgängen 8-10 mindestens eine iPad-Klasse gibt. Unsere Zielsetzung ist, den Schülerinnen eine sachgerechte und kompetente Tablet und Internetnutzung sowie Hinweise und Hilfen zur selbstständigen Informationsbeschaffung und -verarbeitung zu geben.
Aus Elternsicht ergeben sich folgende Fragestellungen:
Wie melde ich mein Kind für die iPad-Klasse an?
Die Schüler*innen können sich für die Teilnahme an einer iPad-Klasse anmelden. Hierzu muss die schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten bis zu einem von der Schulleitung genannten Stichtag vorliegen. Anhand der Anmeldezahlen wird entschieden, wie viele iPad-Klassen gebildet werden. Die Einteilung der Klassen übernimmt die Schulleitung in Absprache mit den Klassenlehrkräften der neuen 8. Klassen und den Klassenlehrkräften der abgebenden 7. Klassen.
Wie erfolgt die Klasseneinteilung?
Oberstes Ziel ist eine ausgeglichene Klassenstärke, damit es zu keinen strukturellen Benachteiligungen kommt. Hierbei sollen sowohl die inklusiv beschulten Schüler*innen als auch die Kinder mit Sprachbarrieren Berücksichtigung finden.
Da die Jahrgangsgrößen von Jahr zu Jahr variieren können, wird bei der Klasseneinteilung wie folgt vorgegangen:
Wenn sich ausreichend Schülerinnen für eine iPad-Klasse anmelden, wird eine reine iPad-Klasse gebildet. Die Schülerzahl der Klasse richtet sich nach der Durchschnittsgröße der Klassen in dem Jahrgang. Sollten sich mehr Schülerinnen für die iPad-Klasse anmelden, werden je nach Anzahl der Anmeldungen zwei iPad-Klassen eingerichtet oder unter bestehenden Anmeldungen wird ein Losverfahren durch die Schulleitung durchgeführt.
Sollten sich nicht genügend Schüler*innen für eine Klasse finden, wird in dem entsprechenden Jahr keine iPad-Klasse eingerichtet.
Kann mein Kind im Kurssystem das iPad nutzen?
Sollten Kurse nicht insgesamt mit dem iPad ausgestattet sein, darf im Unterricht niemand durch die Nutzung benachteiligt werden. Somit kann die Nutzung im Kurssystem nicht garantiert werden. Bei der Nutzung eigener iPads im Kurssystem muss die Lehrkraft durch die Nutzung schuleigener Geräte dafür Sorge tragen, dass alle Schüler*innen die gleichen Voraussetzungen haben.
7. Finanzierung
„Bring your own Device“ BYOD
An der Oberschule Flotwedel wird mit der Einführung der iPad-Klasse im 8. Jahrgang begonnen. Langfristig ist jedoch geplant, dass es in den Jahrgängen 8-10 mindestens eine iPad-Klasse pro Jahrgang gibt.
Die Oberschule Flotwedel sieht elternfinanzierte mobile Geräte vor. Dadurch steigt das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dem eigenen iPad und reduziert die Vandalismusgefahr. Um die neuen Lern- und Lehrwege optimal nutzen zu können, ist es sinnvoll nicht nur im unterrichtlichen Kontext mit dem iPad zu arbeiten. Auch im außerschulischen, privaten Bereich kann die Nutzung des eigenen iPads die Medienkompetenzen fördern. Das Potential des iPads als Instrument des mobilen Lernens kann
durch die Nutzung von elternfinanzierten iPads besser ausgeschöpft werden und gleichzeitig die produktive Lernzeit in der Schule unterstützen.
Unser Haushalt besitzt ein eigenes iPad. Darf mein Kind mit einem bereits vorhandenen iPad Teil einer iPad-Klasse werden?
Ja! Aber es sollte sich bei dem iPad mindestens um ein iPad der 6. Generation handeln, da bei älteren Modellen teilweise keine Updates mehr verfügbar sind. Dadurch werden manche Anwendungen unbenutzbar. Auch sollte dabei berücksichtigt werden, dass ein Gerät, welches über den Bildungspartner der Oberschule Flotwedel angeboten wird, die Möglichkeit beinhaltet, eine Versicherung abzuschließen. Weitere Details sind der Homepage des Anbieters „Gesellschaft für digitale Bildung“ zu entnehmen.
Welche Kosten kommen auf uns zu?
Die Finanzierung und Beschaffung erfolgt ausschließlich durch die Eltern und Erziehungsberechtigten. Die Oberschule Flotwedel ist kein Vertragspartner und haftet somit auch nicht bei Diebstahl, Vandalismus und Garantie- und Schadensfällen. Die Oberschule Flotwedel empfiehlt eine Versicherung der zu beschaffenden Geräte.
Die Einbindung der iPads in das Management Mobile Device (MDM) – „Relution“ beträgt einmalig 30€ und ist von den Eltern oder Erziehungsberechtigten nach Bestätigung der Aufnahme in eine iPad-Klasse zu entrichten.
8. Medieneinsatz – Das iPad im Unterricht
8.1 Begründung für den Einsatz von Tablets
Die mediale Vielfalt im 21. Jahrhundert ist groß, so dass auch die Entscheidung für das iPad als Medium zum Einsatz im Unterricht einer Begründung bedarf.
Zunächst fiel die Entscheidung für ein Tablet und gegen einen Laptop, da das Tablet generell ein geringeres Gewicht aufweist und somit leichter zu transportieren ist. Das Tablet hat im Gegensatz zum Laptop außerdem viele Funktionen und Apps, die den Gebrauch weiterer Geräte ersetzen können. Hier sind zum Beispiel die Kamera, das Aufnahmegerät, die Dokumentenkamera oder der Scanner zu erwähnen. Laptops
haben außerdem eine geringere Akkulaufzeit und benötigen häufig mehr Zeit bis zur Einsatzbereitschaft. Durch den ständigen Stand-by Modus des Tablets ist es schon binnen weniger Sekunden einsatzbereit.
8.2 Begründung für den Einsatz von iPads
Zunächst ist zu betonen, dass der Umgang mit iPads aufgrund der Bedienungsfreundlichkeit sehr intuitiv und meist selbsterklärend ist. Das iPad ist ein sehr sicheres Gerät, da das Betriebssystem (iOS) stabil und ausgereift ist und nur Apps aus dem iPad-AppStore geladen werden können. Die Installation schädlicher Software und Virenbefall können so minimiert werden. Mit der iCloud-Funktion lassen sich sehr leicht mehrere Geräte miteinander verknüpfen und verwalten und die AirPlay- und AirDropFunktion bieten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Auch lassen sich Schülerinnen-iPads mithilfe eines Lehrenden-iPads und entsprechenden Apps (Classroom App, „Relution“,…) steuern, sodass auch hier die Zusammenarbeit und die Koordination im Unterricht optimal unterstützt werden. Da der Umgang mit digitalen Medien auch die jüngeren Generationen immer deutlicher beeinflusst und sich auch die Interessen der Schülerinnen dahingehend verändern, ist die Nutzung der iPads für die Schüler*innen besonders motivierend. Der iPad-AppStore bietet unzählige Apps mit vielfältigen Lernangeboten, die sowohl für den Einsatz im Unterricht als auch für das Lernen zu Hause unterstützend genutzt
werden können. Auch Anregungen zur Unterrichtsgestaltung durch verschiedene Lehr- und Lernplattformen, sowie die Unterstützung der Lehrenden durch Fortbildung über den Online Dienst „Apple Teacher“ sprechen zusätzlich für den Einsatz von iPads.
Hervorzuheben sind auch die im iPad eingebauten Sensoren zur Messwerterfassung, die besonders bei der Durchführung und Veranschaulichung verschiedener Experimente und Messungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht von Bedeutung sind.
Für das iPad ist außerdem vielfältiges Zubehör verfügbar, welches den Einsatz im Unterricht zusätzlich erleichtern kann. So gibt es beispielsweise Schutzhüllen mit integrierten Tastaturen, welche das Tippen am iPad beschleunigen und erleichtern.
8.3 Der Apple Pencil
Auch der Apple Pencil ist ein hilfreiches Zubehör, da dieser das handschriftliche Anfertigen von Notizen und Zeichnungen auf dem iPad unterstützt. Dadurch bleibt den Schülerinnen das handschriftliche Schreiben erhalten und durch das digitale Anfertigen von Mappen und Heften wird zusätzlich Papier und Pappe eingespart. Diese digitalen Mappen können außerdem flexibel durch Fotos, Videos, Skizzen, Tabellen, Websites oder Animationen ergänzt werden, sodass nicht nur eine einfache Mappe, sondern eine digitale, individuelle und anschauliche Lerntheke von den Schülerinnen
gestaltet werden kann.
Die Anschaffung des Apple Pencils ist für die Eltern nicht verpflichtend. Da es auch günstigere Alternativen gibt, die ebenfalls mit dem iPad kompatibel sind, können die Schüler*innen auch vergleichbare, günstigere Produkte verwenden.
9. Organisation im Unterricht
Um ein selbstbestimmtes Lernen im Unterricht zu ermöglichen, ist es notwendig, dass jeder Schüler und jede Schülerin an einem eigenen iPad arbeiten kann.
Trotzdem kann und soll das iPad nicht alle Unterrichtsmaterialien und -formate ersetzen. Das iPad ist vielmehr als Ergänzung des Unterrichts zu betrachten. Als Form der Arbeitserleichterung für Schülerinnen und Lehrerinnen steht die Nutzung digitaler Mappen sowie der schnelle Austausch von Arbeitsmaterialien über AirDrop, per Email oder über die Anbindung zum Schulserver IServ im Vordergrund. Auch die vielfältigen
Möglichkeiten, die sich über die zusätzlichen Funktionen des iPads (Internet, Kamera, Aufnahmefunktion, Scanner, Sensoren,…) bieten, sind nicht zu vernachlässigen. In Phasen des Distanzlernens ist es außerdem von besonderer Bedeutung, dass alle Schüler*innen über das eigene iPad die Möglichkeit haben, an Videokonferenzen teilzunehmen und (Haus-) Aufgaben auch digital bearbeiten zu können.
10. Kompetenzen und Teilkompetenzen – Jahrgang 8
10. Kompetenzen und Teilkompetenzen 9/10
11. Medieneinsatz in den einzelnen Fächern
12. Beispiele für Apps und deren Einsatz im Unterricht (Alle Apps werden im Anhang näher erklärt)
Anwendungen für alle Fachbereiche
- Keynote – Präsentationen
- Mentimeter – interaktive Präsentation
- Kahoot – interaktives Quiztool
- Oncoo – kooperatives Lernen digital unterstützen
- Padlet – digitale Pinnwand
- Plickers – Umfragen schnell und einfach
- LearningApps
- MindNode – Mindmap & Brainstorming
- Simple Mind – Mindmaps erstellen
Anwendungen für die Unterrichtsorganisation - Chose Who – Zufallsgenerator
- Teamshake – Gruppen erstellen
- Zufallsgenerator
- Zeitweise – Timer
- GoodNotes 5 – digitale Notizbücher
- BiBox- digitales Unterrichtssystem
- Digitale Schulbücher
Anwendungen für das Erstellen von „digital Stories“ - Comic Book Maker
- Photo Speak – Gesichtererkennung – sprechende Gesichter
- Powtoon – Videos in „Paperclips“ erstellen
- Puppet Pals- Videos erstellen
- Stop Motion Studio – Videos erstellen
- Tele Story – TV Show erstellen
- Toontastic – Videos erstellen – Animation
Anwendungen für den Sprachunterricht - Leo – Wörterbuch
- Merriam Webster Dictionary – englisches Wörterbuch
- Talking Dice – Würfel – Sprachen spielerisch lernen
- Quizlet – Lernen mit digitalen Karteikarten
- Anwendungen für den Matheunterricht
- GeoGebra – dynamische Mathematik App
- Grafikrechner – Funktionengraphen und Gleichungen zeichnen
- Winkel – Winkelarten, Winkelgrößen erlernen
- Geoboard – geometrische Formen spielerisch erlernen
- Rechenknecht – 10 Rechner zu Themen: Gehalt, Kredit, Zinsen, …
- realmath.de – Matheaufgaben – erfolgreich lernen
- 1×1 Mathe Trainer
Anwendungen für die Naturwissenschaften - Phet – Interactive Simulations
- NuclideChart – grafische Darstellung aller bekannten Nuklide
- Phyphox – Experimente entwickeln und analysieren – Daten auswerten
- PHYWE measure APP – Messwerteerfassung
Anwendungen für den GSW-Unterricht - Erde 3D – Weltatlas (Erdkunde)
- Barefoot – Weltatlas (Erdkunde)
- Diercke Atlas – Weltatlas (Erdkunde)
- Earth Viewer – Die Welt in 3D (Erdkunde)
- Die Maus – Entdeckte die Welt mit der Maus
- WDR AR 1933-1945 – Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte (Geschichte)
- Statue of Liberty – Geschichte der USA (Geschichte)
- Wahl-O-Mat – Parteien und Wählergemeinschaft – interaktives Angebot (Politik)
- Deutscher Bundestag – aktuelle Debatten, Plenarsitzungen (Politik)
- Tagesschau – aktuelle Nachrichten des Tages (Politik)
Anwendungen für den Musikunterricht - GarageBand – spielerisches Erstellen von Musik
Anwendungen für den Religionsunterricht - Bibel – Lutherbibel
- Die Bibel App für Kinder – Geschichten der Bibel
13. Fortbildungen der Lehrkräfte
Die Einbindung von iPads in den Unterricht erfordert nicht nur von Seiten der Schülerinnen ein hohes Maß an Lernbereitschaft und technischem Know-How. Auch die Lehrkräfte müssen entsprechend geschult werden, um zu jeder Zeit auf den Unterricht mit dem iPad vorbereitet zu sein. Ziel ist es daher, zunächst Schülerinnen und Lehrer*innen auf einen annähernd gleichen technischen Kenntnisstand zu bringen, um darauf aufbauend die mit dem Einsatz der iPads im Unterricht einhergehenden neuen Möglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen. Nachdem eine grundlegende und
allgemeine Einführung stattgefunden hat, sollen hier entsprechende fachbezogene Fortbildungen in bestehende interne Fachkonferenzen integriert werden. Gegebenenfalls können diese auch durch Fortbildungen von externen Experten erweitert werden.
Auch der Austausch mit anderen Schulen wäre in diesem Zusammenhang denkbar und wünschenswert.
14. Evaluation
Um die Entwicklung des Projekts optimal zu begleiten und stetig zu verbessern, entwickelt die Oberschule Flotwedel ein entsprechendes Evaluationskonzept. In Form von standardisierten Fragebögen können überprüfbare Aussagen über die Wirksamkeit getroffen werden. Auch hier sollen sowohl Lehrerinnen, als auch Schülerinnen und Eltern integriert und zur Effektivität und Nachhaltigkeit der iPadNutzung im Unterricht befragt werden. Auch Unterrichtsbeobachtungen und kollegiale Hospitationen sind denkbar. Zusätzlich ist ein enger und regelmäßiger Austausch im Kollegium unabdingbar.
15. Literatur
- Medienkompetenz in Niedersachsen Ziellinie 2025; Niedersächsische Staatskanzlei; Januar 2021
- Orientierungsrahmen – Schulqualität in Niedersachsen; Niedersächsisches Kultusministerium; August 2014
- Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG); Fassung vom 03. März 1998
- Arbeitsgrundlage für das Pilotprojekt „Das iPad im Schuleinsatz“ an der Selma-Lagerlöf-Oberschule
- Mobiles Lernen – gemeinnützige GmbH
- Gesellschaft für digitale Bildung
16. Anhang
Kriterien für die Datenschutzkonforme App-Installation in iPad-Klassen
Die App muss eine Unterrichtsrelevanz haben.Es müssen „App-Datenschutz“-Informationen im AppStore hinterlegt sein.
Die Altersbeschränkung muss eingehalten werden.
Bei Zugriff auf persönliche Daten muss ein „Auftragsverarbeitungsvertrag“ vorliegen.
Ist dies nicht möglich, treten folgende Schritte in Kraft:
- Die beantragende Lehrkraft begründet daher den Einsatz der App.
Die Datenverknüpfung sollte nach dem Prinzip der Datensparsamkeit erfolgen.
- Die Übermittlung von persönlichen Kontaktinformationen für Marketing und
Werbung, sowie für Drittanbieter-Werbung führen zur Einzelfallentscheidung durch den Datenschutzbeauftragten/ IT-Administrator.
Beispiel für Datensparsamkeit:
Die Kahoot-App greift auf Daten für Marketing und Werbung zu, hat aber eine browserbasierte Alternative. Diese ist dann zu bevorzugen.
Merriam-Webster-Dictionary App hat Drittanbeiter-Werbung, Leo-Wörterbuch ist datensparsam —> Die Entscheidung bei ähnlichem Nutzen ist für die sparsamere App zu treffen.
Wenig Einträge in „App-Datenschutz“.
Großer Anteil an „Nicht mit dir verknüpfte Daten“.
Hier finden Sie unser Konzept als Download.