Endlich war es soweit. Nach zweijähriger Zwangspause starteten wir am Freitag, den 10.02. um 18.30 Uhr mit 49 begeisterten Wintersportlern im Doppeldeckerbus zur Skifreizeit nach Kärnten/ Österreich.
Der Busfahrer eroberte die Herzen der Schüler im Sturm, als er abends noch einmal bei McDonald’s anhielt und sich jeder nach mit Burgern und Pommes versorgte. Die 13-stündige Nachtfahrt verging wie im Flug, als wir bei Sonnenaufgang die Augen öffneten, begrüßte uns ein wundervoll verschneites Bergpanorama. Um kurz vor 7 Uhr morgens standen wir vor unserer Unterkunft in Mallnitz, die Sonne schob sich hinter den Bergen hervor und – ein Glück – der Billa war in Sichtweite!
Die Zimmer waren schnell verteilt und es ging gleich weiter zur Skiausleihe an den Ankogel-Berg. Etwas chaotisch, aber am Ende war jeder erst einmal mit Material versorgt, so dass wir auf der Wiese vor unserem Gasthaus die erste ‚Materialgewöhnungsstunde‘ durchführen konnten.
Nach einer Nachtbusfahrt, dem Ankommen und Erkunden sowie der kleinen Sporteinheit wurde die Nachtruhe von den Schülern ohne Zwischenfälle eingehalten. (Zumindest haben wir Lehrer scheinbar gut genug geschlafen…)
Am Sonntagmorgen ging es dann endlich richtig los. Um 7 Uhr hallte – wie jeden darauffolgenden Morgen – ‚Aufsteh‘n ist schön‘ durch den Gasthof, es wurde flott gefrühstückt und dann ging es mit dem Skibus rauf zum Ankogel, rein in die Schuhe und ab auf den Hang. Die ersten Stunden brachten schon erstaunliche Resultate: Es gab kaum Probleme bei der Nutzung der Teller- und Schlepplifte, erste kleine Abfahrten wurden von den Anfängern gemeistert und die Fortgeschrittenen fuhren mit der Gondel ins hochalpine Skigebiet.
So verbrachten wir die kommenden Tage entweder am Ankogel oder auf dem Mölltaler Gletscher. Unser Busfahrer Herbert, holte uns mittlerweile direkt vor dem Gasthof ab und war jederzeit bereit, sich auf unsere An-und Abfahrtszeiten einzustellen. Dabei fuhr er einen Linienbus. Das Wetter meinte es gut mit uns, fast die ganze Woche über lachte uns die Sonne ins Gesicht, dafür wurde der Schnee Tag für Tag weniger und griffiger. Aber wir wurden ja auch alle immer versierter.
Leider sind Skifreizeiten stark unfallgefährdet, so dass es auch bei uns nicht ausblieb, nach Stürzen mit Schülern ins Krankenhaus nach Spittal zu fahren, um den Schweregrad abzuschätzen. Wir haben diesbezüglich einen prima Einsatz der Rettungsdienste, der einheimischen Jugendlichen und der Ärzte erfahren, dass uns selbst diese Einsätze in guter Erinnerung bleiben werden.
Mit der Essensversorgung hatten wir leider nicht ganz so viel Glück. Sehr schade, da die österreicherische Küche ja phantastisch ist. Nach vielen Beschwerden besserte sich das zwar ein wenig, dennoch wurden Schüler und Lehrkräfte beste Kunden beim Pizzadienst nebenan. An dieser Schwachstelle werden wir für die kommende Freizeit natürlich arbeiten.
Donnerstag Abend wurden in einer feierlichen Zeremonie die Ski- und Snowboardanfänger getauft. Gemeinsam sprachen wir den Taufspruch und jeder Neuling erhielt einen Pistennamen.
Und dann war es auch schon wieder soweit. Freitag verbrachten wir den letzten Tag auf der Piste, sammelten unser Material zusammen (erstaunlicherweise besaßen Schüler mittlerweile Ski von anderen Gruppen, ohne es zu bemerken) und genossen noch einmal die letzten Stunden am Berg.
Die Rückfahrt am Samstag zog sich staubedingt sehr lange hin, so dass wir erst um 0.00 Uhr müde, aber glücklich in Eicklingen in Empfang genommen werden konnten.
Unser Fazit lautet, dass es eine ereignisreiche Woche war, mit so vielen wunderbaren Erlebnissen, viel Spaß, einem Zusammenhalt, der uns selbst überraschte und begeisterten Schülern, so dass es ganz klar ist, dass wir 2024 wieder in den Schnee fahren werden.